Wolfgang Windel ist tot     Wolfgang Windel

Die Freischießenkorporationen trauern um den amtierenden Turnerkönig
                                                           

Eine schillernde Persönlichkeit des MTV Vater Jahn Peine und des gesamten Peiner Freischießens ist tot:
Wolfgang Windel starb im Alter von 64 Jahren nach längerer Krankheit.
Er hinterlässt seine Frau Brigitte und zwei erwachsene Söhne.
Der amtierende Turnerkönig war laut Hauptmann Carsten Rösner „mit Leib und Seele Jahner und bei jedem Treffen dabei“.
Die Turner-Korporation hat den Königsball Ende Oktober wegen des Todesfalles abgesagt.
Trotz seiner ausgezeichneten Leistungen beim Fußball und einiger Angebote hat Wolfgang Windel
seinen MTV Vater Jahn nie verlassen. „Fairness war bei ihm sportlich und privat oberstes Gebot.
Diese Einstellung hat er auch zu seinem Hobby gemacht“, erklärt Rösner.
Weit über die Stadtgrenzen hinaus war die „Majestät“ auch mit 64 Jahren noch als Schiedsrichter unterwegs,
zuletzt beim Korporations-Turnier vor wenigen Wochen.
Schon früh wurde Wolfgang Windel an das Peiner Freischießen herangeführt.
Aufgemuntert durch seinen Großvater marschierte er schon in jungen Jahren als Fackelträger bei den Bürger Jägern mit.
1962 wurde die Wolfgang WIndel als 20-Jähriger in das Jahner-Kollegium gewählt, denn den damals Verantwortlichen
blieb nicht verborgen, mit welchem Engagement und Eifer Wolfgang Windel nicht nur beim Peiner Freischießen dabei war.
Nach kurzer Zeit in die Truppe der Grünholer und Laubenbauer geholt, ließ sich Wolfgang Windel dies bis zuletzt nicht nehmen.
1966 hat Wolfgang Windel seinen Königsschuss beim Vater Jahn abgegeben und konnte 1991 als Silberkönig beim Peiner Freischießen mit ausmarschieren.
Die Krönung war beim diesjährigen Freischießen das Erringen der Turnerkönigs-Würde.